Berlin


Unter den 300 Millionenstädten gibt es nur vier im deutschsprachigen Raum

Berlin Nur vier der 304 Millionenstädte liegen im deutschsprachigen Raum. Die größte Stadt der Welt ist Angaben von Wikipedia zu Folge Mumbai in Indien. Dort leben rund 13,6 Millionen Einwohner. Europas größte Stadt liegt nur zur Hälfte in Europa: Die türkische Metropole Istanbul hat derzeit etwa 12,5 Millionen Einwohner. Moskau folgt mit 10,5 und London mit 7 Millionen Einwohnern.

Die größte Stadt des deutschsprachigen Raumes ist Berlin. Dort leben über 3 Millionen Einwohner. Die anderen drei Millionenstädte im deutschen Sprachraum sind Hamburg mit 1,7 Millionen, Wien mit 1,6 Millionen und München mit 1,3 Millionen Einwohnern.

Schaut man sich allerdings die Metropolregionen an, ergibt sich ein anderes Bild. Die weltweit größte Metropolregion liegt in Japan, wo in und um Tokio etwa 37 Millionen Menschen leben. In Europa leben die meisten Menschen in und um Moskau. Die größte Metropolregion des deutschsprachigen Raumes umfasst keine der vier Millionenstädte. Mit seinen 10 Millionen Einwohnern ist das Rhein-Ruhr-Gebiet am größten. Die Einwohnerzahl des Gebietes geht allerdings zurück.

Ausstellung in Berlin

Berlin Unter dem Titel „It Must Schwing!“ findet derzeit im Jüdischen Museum Berlin eine Ausstellung zur Geschichte des New Yorker Jazzlabels Blue Note statt. Das Label wurde 1939 von den beiden Berlinern Alfred Löw und Frank Wolff gegründet. In den USA wurden sie unter den Namen Alfred Lion und Frances Wolff bekannt. In den dreißiger Jahren waren sie vor den Nazis geflohen. Löw war zunächst 1936 nach Chile ausgewandert und dann später in die USA gekommen. Wolff kam 1939 direkt in die USA. Dort trafen sich die Jugendfreunde wieder und arbeiteten gemeinsam an  der Entwicklung des neuen Labels Blue Note.

Während Lion im Zweiten Weltkrieg in der amerikanischen Armee Dienst tat, organisierte Wolff das Label. Nach dem Krieg nahm die Plattenfirma dann viele der damaligen Jazzstars unter Vertrag und wurde in den nächsten zwanzig Jahren eines der wichtigsten Jazzlabels. Bei Aufnahmen sollen sie immer wieder auf Deutsch-Englisch gesagt haben: It must schwing! Diese drei Worte wurden ihr Markenzeichen.

Gegen Ende der sechziger Jahre verkauften Lion und Wolff ihr Label an eine große Plattenfirma. Damit ging die große Geschichte dieses Labels zu Ende.1985 wurde Blue Note wiedergegründet.

An die Plattenfirma und ihre Gründer erinnert eine Ausstellung im Jüdischen Museum Berlin, die am Wochenende eröffnet worden ist.

Gigantische Dinoshow

Berlin Ein großartiges Comeback nach über 65 Millionen Jahren feiern derzeit die Dinosaurier in Berlin. Unter dem Titel „Dinosaurier – Im Reich der Giganten“ ist derzeit das Team der BBC auf dem Kontinent unterwegs. In großen Arenen wird das 11 Millionen Euro teure Projekt dem interessierten Publikum gezeigt.

In dieser Show kann man das Leben der Dinosaurier nachvollziehen.

Die Show ist derzeit in der o2 World am Berliner Ostbahnhof zu sehen. In der nächsten Woche kann man die Dinos in Mannheim erleben. In Wien werden die Urviehcher Ende März zu bewundern sein.

Verkehrsunfall auf der Autobahn in Nordrhein-Westfalen

Dortmund Auf der Autobahn A2, die vom Ruhrgebiet quer durch Deutschland nach Berlin führt, eregnete sich am Mittwoch ein schwerer Verkehrsunfall. Ein Pickup kam auf nasser Fahrbahn ins Schleudern. Dabei fiel ein Minibagger vom Anhänger des Autos herunter und blockierte die Straße. Mehrere Fahrzeuge rasten in das Hindernis.

Insgesamt waren dreizehn Autos in den Unfall verwickelt. Mehrere Insassen der Wagen wurden bei dem Unfall schwer verletzt und ins Krankenhaus gebracht.

Unfälle dieser Art sind nicht ungewöhnlich auf dieser dichtbefahrenen Autobahn. Sie ist fast 500 Kilometer lang und wurde in den dreißiger Jahren gebaut. Die Straße verbindet das Ruhrgebiet mit seinen etwa 10 Millionen Einwohnern mit der Hauptstadt Berlin, in der rund drei Millionen Menschen wohnen. Dabei passiert die Straße die Bundesländer Niedersachsen, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Auch die Hauptstädte dieser drei Bundesländer, Hannover, Magdeburg und Potsdam, liegen an der A2. Sie ist eine der wichtigsten Verkehrsadern Deutschlands.

100-Jähriger heiratete 97-Jährige

Berlin Erna Breitsprecher und Otto Punzel gaben sich in ihrer Berliner 2-ZimmerWohnung gaben sich das Ja-Wort. Vor neun Jahren hatten sie sich beim Captain’s Dinner auf dem Traumschiff kennen gelernt. Damals war er 91 Jahre alt. Sie war damals auch schon 88 Jahre alt. Sie sind damit Berlins und vermutlich auch Deutschlands ältestes Brautpaar.

Beide waren schon einmal verheiratet. Erna hatte ihren ersten Mann 1933 geheiratet, 1976 war er gestorben. Ottos erste Frau hieß Anna. Eigentlich wollten sie keine neuen Beziehungen. Aber in den letzten neun Jahren haben sie sich kennen und lieben gelernt. Deswegen haben sie jetzt geheiratet.

Trauzeugen bei der Hochzeit waren Ernas 76-jährige Tochter Ingrid und ihre 46jährige Enkelin Jaqueline. Ringe wollten Erna und otto nicht haben, aber auf eine riesige Marzipantorte wollte das Paar nicht verzichten.

Rammstein verherrlicht Gewalt

Berlin Die Berliner Band Rammstein ist in vielen Ländern eine der angesagtesten Bands aus Deutschland. Nun hat die Band eine neue Platte herausgebracht. Die hat es in Deutschland allerdings schwer, denn hier versteht man die Texte der Band, die ausschließlich auf Deutsch singt. Und diese Texte verherrlichen die Gewalt, meinen Jugendschützer. Deshalb landete die Platte gleich auf dem Index für jugendgefährdende Werke.

Auch in der Vergangenheit hatten die Berliner Probleme mit der Öffentlichkeit wegen ihrer Texte. Auch die Bühnenshows und die extrem harte Musik der Band führten zu Diskussionen. In den 90er Jahren wurde Rammstein wegen einigen ihrer Texte und einigem Filmmaterial auch als rechtsextreme Band betrachtet. Gegen diesen Vorwurf verwahrten sich aber die Bandmitglieder. In verschiedenen Interviews verurteilten sie rechtsextreme Tendenzen in der Gesellschaft.

Die Mitglieder von Rammstein sind alle in der DDR geboren worden und aufgewachsen. Lead-Sänger Till Lindemann ist der Sohn des 1993 verstorbenen, ostdeutschen Lyrikers und Schriftstellers Werner Lindemann.

Sportgericht sperrte Eisschnellläuferin Pechstein

Lausanne Der Internationale Sportgerichtshof hat eine Sperre gegen Claudia Pechstein verhängt. Bei Wettkämpfen im norwegischen Hamar im Februar diesen Jahres wurde festgestellt, dass sie vor Wettkämpfen Dopingmittel genommen hatte. Sie wurde deswegen vom Internationalen Eissportverband für weitere Wettkämpfe gesperrt. Dagegen klagte sie beim Internationalen Sportgericht in Lausanne. Aber das Gericht entschied genauso wie der Verband.

Die 37-jährige Berlinerin ist die erfolgreichste Eisschnellläuferin der Welt. Allein bei Olympischen Spielen hat sie zwischen 1992 und 2006 insgesamt zwei Bronze-, zwei Silber- und fünf Goldmedaillen. Sie stand bereits als kleines Kind auf Kufen und war mit 13 Siegerin bei der Spartakiade in der DDR, einem großen Sportfest für Nachwuchssportler. Wenige Jahre später war sie  Vizeweltmeisterin im Mehrkampf.

Mit dieser Dopingsperre ist wohl ihre Eislaufkarriere endgültig beendet.

Einen Monat vor Weihnachten öffnen die Märkte

Berlin Einen Monat dauert es noch, bis Weihnachten vor der Tür steht. Damit man nicht so lange warten muss, haben überall die Weihnachtsmärkte ihre Pforten geöffnet. Sie geben den Besuchern die Möglichkeit, nach Herzenslust in vorweihnachtlicher Stimmung unterwegs zu sein, Weihnachtsgeschenke zu erledigen und weihnachtliche Leckereien zu genießen.

Einer der größten Weihnachtsmärkte Deutschlands ist wie jedes Jahr der Berliner Weihnachtsmarkt. Der lädt auch dieses Jahr wieder an der Gedächtniskirche in der City von Berlin zum Flanieren ein.

Weihnachtsmärkte gibt es in Berlin bereits seit 1530. Während des Kalten Krieges gab es einen Weihnachtsmarkt Ost und einen Weihnachtsmarkt West. Beide waren die jeweils größten in Ost- und Westdeutschland.

Heute hat im Prinzip jeder Stadtbezirk Berlins seinen eigenen Weihnachtsmarkt. Die bedeutendsten sind der Weihnachtsmarkt an der Gedächtniskirche am Kurfürstendamm im Stadtteil Charlottenburg und der Weihnachtsmarkt in Mitte zwischen Alexanderplatz und Rotem Rathaus.

Aber auch in anderen Städten haben die Weihnachtsmärkte jetzt geöffnet.

Verhüllungskünstlerin in New York verstorben

New York Die weltberühmte Künstlerin Jeanne-Claude ist am Mittwoch in New York im Alter von 74 Jahren verstorben. Gemeinsam mit ihrem Mann, dem bulgarischen Künstler Christo, hat sie seit über 40 Jahren mit Verhüllungskunst gearbeitet.

Das Paar hat gemeinsam mit riesigen Stoffbahnen gearbeitet. Eines ihrer spektakulärsten Projekte war die Verhüllung des Berliner Reichstages 1995. Damals hatten sie das Reichstagsgebäude in Berlin mit 100 000 Quadratmetern feuerfestem Stoff eingewickelt. dazu verwendeten die Künstler über 15 Kilometer Seil.

Aber das war nicht ihr einziges Projekt im deutschsprachigen Raum. Bereits 1968 waren sie in Kassel bei der Ausstellung documenta dabei und zeigten einen länglichen Ballon mit einem Volumen von 5600 Kubikmetern. Dieser Ballon sollte mit einem kleinen Heliumballon zum Fliegen gebracht werden. Das Projekt missglückte jedoch. 1998 verhüllten sie in Riehen bei Basel in einem Park 178 Bäume.

Das Material für einige der Projekte wurde in den deutsche Städten Emsdetten und in Taucha hergestellt. Nach den Projekten wurde es vollständig recycelt.

Jeanne-Claude wurde nach eigenen Angaben am 13. Juni 1935 in Casablanca geboren. Das ist auch der Geburtstag Christos. Sie wuchs in Paris und in Tunesien auf. Im November 1962 heiratete sie Christo und ging mit ihm zusammen 1964 in die USA, wo sie bis zu ihrem Tode in New York lebte.

Doppeltes Sandmännchen im Kalten Krieg

Berlin Das Sandmännchen ist eine Figur, die den Kindern am Abend Gute-Nacht-Geschichten erzählt. Die Figur des Sandmännchens ist seit Jahrhunderten bekannt. Literaten wie E.T.A. Hoffmann oder Hans Christian Andersen haben das Motiv eines solchen Sandmannes verwendet.

Aber 1959 kam der Sandmann auch ins Fernsehen und startete seine TV-Karriere. Damals hatte Ilse Obrig, eine Berliner Radiomacherin, die Idee, dass man einen Sandmann für das Fernsehen produzieren könnte und der Sender Freies Berlin (SFB), der in Westberlin arbeitete, nahm diese Idee auf. Davon erfuhren die Fernsehmacher aus Ostberlin und kamen dem Sender zuvor. Am 22. November 1959 kam beim Deutschen Fernsehfunk (DFF), dem noch sehr jungen Fernsehsender der DDR, ein Sandmännchen auf Sendung, das viele Generationen von DDR-Bürgern begleitete. Wenige Tage später begann auch der SFB mit der Ausstrahlung seines Sandmännchens. Ilse Obrig ist übrigens die Mutter beider Sandmänner, denn sie hatte im Osten gearbeitet, bevor sie 1958 in den Westen ging. In Ostberlin hatte sie einen Sandmann für das Radio produziert.

Seit der Wende 1989 ist das Sandmännchen eine der wenigen Sendungen des ostdeutschen DFF, die bis heute weiterhin ausgestarhlt werden.

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